Zusammenfassung
Die durch die eigene Raumladung verursachte Durchmesserzunahme eines Elektronenstrahles wird unter der Voraussetzung unveränderlicher Stromdichte über den jeweiligen Strahlquerschnitt und einheitlicher Elektronengeschwindigkeit berechnet. Im Gegensatz zu früheren Veröffentlichungen, in denen nur die Durchmesserzunahme des anfangs parallelen Strahles angegeben wurde, wird für den meist vorliegenden Fall bestimmter (positiver oder negativer) Apertur des Strahles die zahlenmäßige Berechnung der gesamten Durchmesserveränderung, also der geometrischen Durchmesserzunahme oder -abnähmezusammen mit der durch Raumladung verursachten Durchmesserzunahme, auf die Benutzung einer Kurventafel mit Hilfe zweier GrößenA undB zurückgeführt, die aus den gegebenen Werten (Strahlspannung und -strom, Strahllänge, Anfangshalbmesser und -richtung) berechnet oder aus Nomogrammen abgelesen werden können. Die Kurvendarstellungen werden durch Angabe von Näherungsformeln und deren Gültigkeitsbereichen ergänzt. An Hand einiger Beispiele und weiterer Anwendungen wird die Benutzung der Ergebnisse und der Tafeln erläutert.
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Borries, B.v., Dosse, J. Zerstreuung von Elektronenstrahlen durch eigene Raumladung. Archiv f. Elektrotechnik 32, 221–232 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01656910
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01656910