Zusammenfassung
Für eine überschlägige Berechnung der Induktivität vormagnetisierter Drosseln werden eine Reihe vereinfachender Annahmen getroffen. Unter Zugrundelegung der Fröhlichschen Formel für die Eisenkennlinie, die durch eine Sättigungsgrenze und durch eine Anlauftangente an die Eisenkennlinie bestimmt ist, kann man einen Ausdruck für die Spannung an der Drossel anschreiben. Für kleine Wechselstrom-Magnetisierungen wird die Eisenkennlinie durch die jeweilige Tangente ersetzt und die Induktivität bestimmt. Eine Kurvenschar für verschiedene Luftspalte wird eingezeichnet. Eine zweite Kurvenschar für verschiedene konstante Vormagnetisierungen zeigt die bekannte Induktivitätsmaxima für den günstigsten Luftspalt. Dieser günstigste Luftweg wird in Abhängigkeit von der Gleichstromvorsättigung näherungsweise berechnet und der zugehörige Induktivitätsverlauf angegeben. Für sehr kleine Vorsättigungen verliert diese Näherung ihre Gültigkeit.
Die Übereinstimmung mit der Messung wurde an einer Drossel nachgeprüft und ist in Anbetracht der ungenauen Kenntnis der Drosseldaten zufriedenstellend.
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Hartel, W. Überschlägige Berechnung von gleichstromvormagnetisierten Drosseln. Archiv f. Elektrotechnik 33, 585–592 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01656296
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