Zusammenfassung
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1.
Die molekulare Konzentration des Liquors entspricht der des Blutes. Bei chronischen Nervenkranken oder Nervengesunden bewegt sich diese Zahl um −0,56 Grad C.
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2.
Die spezifische Leitfähigkeit des Liquors ist immer höher als die des Serums; die Ursache dessen liegt im größeren Eiweißgehalte des Serums, wodurch die spezifische Leitfähigkeit herabgesetzt wird. Bei Nervengesunden oder chronischen Nervenkranken bewegt sich die auf die spezifische Leitfähigkeit hinweisende Zahl bei 18 Grad C mit kleinen Schwankungen um 1,20 · 10−2.
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3.
Die Gefrierpunkterniedrigung des Liquors bei meningitischen Prozessen ist die Folge der Störung der molekularen Konzentration des Blutes; dessen Ursache ist die zentrale Störung des Kochsalzgehaltes. Am Anfange des Prozesses nimmt die molekulare Konzentration ab und mit ihr parallel die spezifische Leitfähigkeit des Liquors und Blutes. Bei fortschreitendem Prozesse erhöhen sich sowohl der Gefrierpunkt, als auch die spezifische Leitfähigkeit so, daß sie den normalen Wert (−0,56 Grad C) weit überschreiten. Die zentrale Störung des Salzhaushaltes ist bei fieberhaften Erkrankungen, weiterhin bei einzelnen auf eine Veränderung der vegetativen Nervenzentren hinweisenden Krankheiten (Parkinsonismus) auch zu erkennen.
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Teschler, L. Beiträge zur physikalisch-chemischen Untersuchung des Liquor cerebrospinalis. Deutsche Zeitschrift f. Nervenheilkunde 103, 87–97 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01653048
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