Zusammenfassung
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1.
Wenn bei Plasmolyse der Inhalt einer Zelle als unzerteiltes Ganzes erhalten bleibt, gelingt es, durch mechanische Behandlung mit Glasnadeln und Glashaaren den Plasmaleib in mehrere StÜcke zu zerlegen.
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2.
TeilstÜcke lebendiger Protoplasten lassen sich zum Verschmelzen bringen, wenn man sie durch Wasserzufuhr zum Schwellen und zu gegenseitiger BerÜhrung bringt (KÜster, Missbach). Dasselbe gelingt unter Ausschaltung der osmotischen Schwellung durch mechanische Behandlung der Zellen, durch DrÜcken und Vorwärtsschieben der Protoplasmakugeln.
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3.
Einige Stunden nach der Plasmolyse verlieren die Plasmatropfen ihre Befähigung zur Fusion: in n-Rohrzucker behalten sie ihre Fusionsfähigkeit 6 Stunden, in n-KNO3 1 1/2 Stunden. In n-Ca(NO3)2 konnte Fusion nie beobachtet werden.
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4.
Es läßt sich feststellen, daß bei Deplasmolyse die Fusionsfähigkeit der Protoplasmatropfen länger erhalten bleibt als bei Vermeidung des Wasserzusatzes.
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5.
Der Verlust der Verschmelzungsfähigkeit ist auf eine Erstarrung der Plasmaoberfläche zurÜckzufÜhren.
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6.
AluminiumsalzlÖsungen verursachen ein Anschwellen und Wiederabklingen der verfestigenden Wirkungen.
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7.
In Chloralhydrat (0,5%) bleibt dem Protoplasma die Fusionsfähigkeit am längsten erhalten. Bei gleichzeitiger Einwirkung von Aluminiumsalz und Chloralhydrat läßt sich die Aluminiumwirkung wieder erkennen.
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8.
Auch die in n-Rohrzucker entstandenen VakuolenhÜllen lassen sich zur Verschmelzung bringen.
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Die vorliegende Arbeit wurde vom Januar 1928 bis Januar 1929 im Botanischen Institut der Universität Gießen ausgefÜhrt. An dieser Stelle mÖchte ich meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Professor Dr. KÜster fÜr seine UnterstÜtzung und Anregung zu dieser Arbeit meinen herzlichsten Dank aussprechen.
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Lorey, E. Mikrochirurgische Untersuchungen Über die Viskosität des Protoplasmas. Protoplasma 7, 171–203 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01612805
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01612805