Literatur
Naturwissenschaften 13. Jg., H. 6.
R. Fick, Einiges über Vererbungsfragen. Abhandl. d. Preuß. Akad. d. Wiss. 1924, Phys.-Math. Kl. Nr. 3.
Literatur bei:F. von Wettstein, Morphologie und Physiologie des Formwechsels der Moose auf genetischer Grundlage. Zeitschr. f. indukt. Abstammungs-u. Vererbungslehre33. 1924.
Arch. f. Zellforsch.16. 1921.
GeneticsI. 1916 u. Proc. nat. acad. sc.7. 1921.
Journ. coll. of sc. imp. Univ. Tokyo39. 1920.
Journ. morph.34. 1920 u. Arch. f. mikr. Anat.97. 1923.
Journ. anat.3. 1904.
Arch. f. Zellforsch.2. 1909.
An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, daß in der Akademieabhandlung Beobachtungen und Zitate zu Stützen der Beweisführung herangezogen werden, die einer ebenso strengen Kritik, wie sie HerrFick den von ihm angefochtenen Theorien und deren tatsächlichen Grundlagen zuteil werden läßt, wohl kaum standhalten dürften. Auf S. 12 der Akademieabhandlung heißt es: „Ich habe mich seinerzeit im Anschluß anCarnoy undLebruns gründliche Arbeiten [deren AngabenBoveri (1909, S. 252) gewiß nicht ohne triftige Gründe als „in der Hauptsache unrichtig“ bezeichnet. B.] selbst beim Froschei auch von den lebhaften chemisch-physikalischen Vorgängen in den Nucleolen, die ich als Nucleïnlaboratorien bezeichnete, überzeugt. Diesen Chromatinstoffwechsel nenntHeld geradezu den Hauptstoffwechsel der Zelle.“ Wo bleibt da die Kritik? Denn HerrnFick dürften doch die zahlreichen Arbeiten, in denen vergeblich nach einem morphologischen Zusammenhang zwischen Nucleolen und Chromosomen gesucht worden ist, nicht unbekannt geblieben sein, und über den Wert der histologischen Färbungsmethoden als mikrochemischer Reaktionen dürften wir wohl ein und derselben Ansicht sein. Oder: auf S. 4 der Akademieabhandlung wird unter den Autoren, deren Resultate gegen die Individualitätstheorie sprechen,A. Oschmann zitiert, dessen Darstellung inzwischen durchH. Loewenthal (Arch. f. Zellforsch.16) mehr als in Frage gestellt worden ist. Auf S. 18 werden die AngabenChilds über die Amitose der Urgeschlechtszellen bei Bandwürmern, wenn auch mit einiger Reserve, erwähnt, obwohlRichards (Biol. Bull.20. 1911) ihre Unrichtigkeit sehr wahrscheinlich gemacht, wo nicht bewiesen hat, und auf S. 26 wird auf die „noch nicht widerlegten Ergebnisse“Ottes verwiesen, deren UnrichtigkeitMohr (Arch. de biol.29. 1919) bewiesen hat.
Arch. f. Entwicklungsmech. d. Organismen47. 1921.
Biol. Bull.38. 1920.
Arch. f. Zellforsch.16. 1922 (Referate).
l. c.
Cellule34. 1924.
Zeitschr. f. wiss. Biol., Abt. B1. 1924.
Acta Horti Bergiani7. 1922 (daselbst weitere Literatur).
HerrFick bezeichnet meine abfälligen Bemerkungen über die Deutung, diePaul Meyer (Zeitschr. f. indukt. Abstammungs- u. Vererbungslehre32. 1923) den Torsions- (Zopf-) Figuren der Chromosomenpaare gibt, „als durchaus unangebracht“ und meint, daß man die Richtigkeit der SchlußfolgerungenP. Meyers „an jeder gedrehten elektrischen Leitungsschnur oder einem Haarzopf bestätigen“ kann. HerrFick scheint vergessen zu haben, daßP. Meyer die Chromosomenzöpfe als aus zwei Spiralen, die gleichsinnig um einen Zylinder gewickelt sind und sich daher an den scheinbaren Überkreuzungsstellengar nicht berühren, bestehend interpretiert. Eine elektrische Leitungsschnur, deren Drähte nach einem solchen Prinzip angeordnet sind, ist mir nicht bekannt. Meine Bemerkung sollte besagen, daß die Entscheidung, ob die Überkreuzungsstellen der Strepsitaenchromosomen Kontaktstellen oder nur virtuell sind, durch die Mikrometerschraube gefällt werden kann. Denn es ist dazu nicht nötig, das betr. Chromosomenpaar von verschiedenen Seiten her zu betrachten, sondern man braucht bloß den Abstand der in der optischen Achse übereinanderliegenden Stellen der Chromosomen festzustellen, und die Erfahrung zeigt, daß dieser Abstand vielfach gleich Null ist, daß sich also die Chromosomen an den Überkreuzungsstellen tatsächlich berühren.
Biol. Zentralbl.43. 1923.
Zeitschr. f. indukt. Abstammungs- u. Vererbungslehre31. 1923.
Literatur bei:O. Meurman, Soc. Sc. Fenn. Comm. Biol. II. 1925. und:Heitz, Zeitschr. f. wiss. Biol. Abt. E. 1. 1925. An dieser Stelle darf ich vielleicht auch erwähnen, daß ich kürzlich bei Zwittern vonMelandrium, die auf Grund von Vererbungsversuchen als umgewandelte Männchen angesprochen worden waren (Shull, G., u.P. Hertwig), sowohl in den Pollen-, wie auch Embryosackmutterzellen ein xy-Paar, alsomännlichen Chromosomenbestand habe nachweisen können.
Zattler, Zeitschr. f. Bot.16. 1924.
F. von Wettstein, l. c., daselbst auch die übrige Literatur.
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Bělar, K. Chromosomen und Vererbung. Naturwissenschaften 13, 717–723 (1925). https://doi.org/10.1007/BF01558857
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