Literatur
Rot ist für mein Empfinden um ein geringes dunkler als Grün, nicht heller, wie es zumeist geschildert wird. Auch anderen geht es so; s. z. B.,Ostwald, Einf. in d. Farbenlehre, Leipzig 1919 (Reclams Univ.-Bibl.), S. 99. In einer Textfigur gab ich einmal Rot mit Weiß, Grün mit Schwarz wieder; einer meiner Leser, ein hervorragender Psychologe und Beobachter, sagte mir, nach seiner Empfindung hätte es umgekehrt sein sollen. Auch nach meiner, doch ich hatte damals der verbreiteten entgegengesetzten Darstellung der Helligkeitsverhältnisse nachgegeben.
S.Fr. Hillebrand, Ewald Hering, Berlin 1918, S. 23f. Die posthum erschienenen AusführungenHerings (Grdz. e. Lehre vom Lichtsinn, S. 290) widerlegen jene Deutung, welche seiner diesbezüglichen Lehre von diesem seinen Schüler (a. a. O.) gegeben wurde, um die in ihr vorhandenen Widersprüche auszugleichen.
S.Ostwald, Einf. in die Farbenlehre, Leipzing 1919, S. 90.
S. z. B. S. 64.
An anderer Stelle glaube ich erwiesen zu haben, daß es überhaupt nur solche zweischichtige Empfindungsvorgänge gibt, indem alle Empfindungsvorgänge Anpassungen, keiner „Erregung“ ist. S. meine Sinnesphysiologischen Untersuchungen, Leipzig 1917, und Schriften zur Anpassungstheorie des Empfindungsvorganges, I.–IV. Heft, Leipzig 1919–1922.
S. über das letztereMelloni, angeführt beiHelmholtz, Hdb. d. physiol. Optik, 1. Aufl., S. 316, undLangley, Energy and Vision in American Journal of Science, III. Series, vol.36 (1888), p. 359. NachLangley beginnt allerdings diese Abnahme erst etwa beiλ=650µµ, während vom äußersten Rot bis dahin eine Zunahme der Energie stattfindet; doch ist dies für das Folgende belanglos.
Vgl.Langley, a. a. O. — S. auchWundt, Grdz. d. physiol. Psychologie, 6. Aufl., Bd. II, S. 146.
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Pikler, J. Grundzüge einer neuen Psychologie, Physiologie und Psychophysik der Farbentöne. Naturwissenschaften 11, 681–690 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01551295
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01551295