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Zur Frage der Blutstillung bei Hirnoperationen

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Langenbecks Archiv für klinische Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die bisher gebräuchlichen Methoden der Blutstillung im ZNS haben durch die Einführung therapeutisch verwendbarer, physiologischer Gerinnungsfaktoren eine Bereicherung erfahren. Thrombinschaum in Hirnwunden verbindet die mikro-mechanische Wirkung des Wasserstoffsuperoxydes mit der biologischen der Fibrinbildung, die bis in schwer zugängliche und unübersichtliche Wundtaschen reicht. Eine besonders nachhaltige Abdichtung von Hirnwunden und auch extraduralen Wundschichten wird durch das Versprühen vom Thrombinplasma erzielt, was nicht nur für die Hämostase als solcher, sondern im erstgenannten Bereich auch für die Prophylaxe genen Hirnödem, aseptische Meningitis und Cortexadhärenz bedeutend ist. Der aufgenebelte Gerinnungsfilm ermöglicht weiter, Antibiotica an die Wundflächen nicht nur heranzuführen, sondern auch zu binden.

Als Thrombinstäbchen verwendeten wirTopostasin „Roche” 1-3496/350 und für den Spray Topostasin Ro 1-349(/360, letzteres mit 500 NIH-Einheiten und Plasma aus gruppengleichen, für den Patienten ausgekreuzten Blutkonserven. Da eine Sättigung des Fibrinogenmoleküls mit einem Antibioticum Verlust seiner Gerinnbarkeit mit Thrombin zur Folge hat (Mlczoch u.Vinazzer), sollen die antibiotischen Zusätze nicht zu hoch sein. In der Neurochirurgie spielt diese Überlegung keine Rolle, da die intrameningeal applizierten Dosen von Antibioticis eo ipso geringer sind als im übrigen Organismus. (Wir selbst verwenden nicht mehr als 10000 OE Penicillin, 200 mg Streptound 100 mg Aureomycin.)

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Heppner, F. Zur Frage der Blutstillung bei Hirnoperationen. Arch. f. klin. Chir 283, 458–465 (1956). https://doi.org/10.1007/BF01540127

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