Antikörperbildung der Plasmazellen in vitro

Zusammenfassung

Mehrfach in physiologischer NaCl-Lösung gewaschene Zellaufschwemmungen der Milz von mit Typhus-Paratyphusvaccine vorbehandelten Kaninchen lassen am 5., 6. und 7. Tage nach der intravenösen Reinjektion der Vaccine (d. h. an den gleichen Tagen, an denen die Immunkörper im Blut einen hohen Anstieg zeigen), eine rasch einsetzende Agglutination der Paratyphusbacillen erkennen. Diese schnell einsetzende Agglutination fehlt in den Milz-Zellaufschwemmungen der Kontrolltiere und von Immuntieren, die erst 2–3 Wochen nach der Reinjektion bei einem noch sehr hohen Agglutinintiter im Blut (1:1600–1:3200) untersucht wurden. Es handelt sich also wirklich um in vitro von diesen Zellaufschwemmungen gebildete und nicht nur um an diese Zellen adsorbierte Agglutinine. Das Maximum dieser Agglutininproduktion fällt mit dem Maximum der in diesen Zellaufschwemmungen enthaltenen Zahl von im Phasenkontrast granulapositiven Plasmazellen zusammen.