Zusammenfassung
Bisher konnte ich mittels des beschriebenen aluminothermischen Verfahrens Silicide des Zirconiums, Titans, Molybdäns, Wolframs und des Tantals darstellen, welche alle der allgemeinen Formel MeSi2 entsprechen.
Mit Rücksicht darauf, daß stets bei der Bildung der betreffenden Silicide ein Überschuß von Silicium vorhanden war, scheint die durch die Formel MeSi2 wiedergegebene Zusammensetzung der höchsten Silicierungsstufe der in Untersuchung gezogenen Metalle zu entsprechen. Es wäre interessant, zu untersuchen, ob mit Hilfe dieses Verfahrens bei Umkehrung der Verhältnisse, d. h. Anwendung eines Überschusses von Metalloxyd und nur wenig Quarzsand nicht auch niedrigere Silicide erhalten werden können. Ich behalte mir vor, über meine diesbezüglichen Versuche in Bälde zu berichten.
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Hönigschmid, O. Über das Molybdänsilicid MoSi2, das Wolframsilicid WSi2 und das Tantalsilicid TaSi2 . Monatshefte für Chemie 28, 1017–1028 (1907). https://doi.org/10.1007/BF01512021
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01512021