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Untersuchungen Über Mutation bei Tabak

II. Einige Künstlich erzeugte Chromosom-mutanten

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Es gibt Übergänge zwischen Chromosom-Mutation und Gen-Mutation. Es wird ein Fall beschrieben, wo “Retardierung” eines Chromosoms in der ersten Anaphase ohne Veränderung der Chromosomen-Zahl als künstliche Mutation auftrat (oligofolia).

  2. 2.

    Es wird eine künstliche (2n-1)-Mutation (lancifolia) erhalten, die genetisch und cytologisch grosse Übereinstimmung mit der vonClausen undGoodspeed beschriebenen spontanen “fluted”-Tabakmutante zeigt.

  3. 3.

    Lancifolia spaltettypica-Pflanzen ab, die ein völlig normalestypica-Aussehen haben, wobei cytologisch aber je ein Chromosoms “Retardierung” in der späten zweiten Anaphase erkennen lässt, wat die ursprünglichetypica nicht aufweist. Hier wird Prä-Mutation sichbar gemacht, verursacht durch die X-Bestrahlung, was in späteren Generationen leicht zu einer sekundären Mutation ausgelöst werden könnte (sogenannte “spontane” Mutation).

  4. 4.

    Das genetische Verhalten der künstlichen (2n+1)-MutationA-chlorina und ihres Derivats (2n+2)-D-chlorina wird cytologisch geklärt. Es zeigt sich Übereinstimmung mit der vonClausen undGoodspeed beschriebenen, spontanen Tabak-Mutate “enlarged” und ihres Derivats “super-enlarged”.

  5. 5.

    Die Anwendung der neuen Formen in der landwirtschaftlichen Praxis ist möglich, da viele Mutanten ganz normales Aussehen haben; in den Vorstenlanden ist diese Anwendung tatsächlich schon verwirklicht. Man solll aber erst die Formen gut studieren und Massnahmen treffen, um das unerwünschte Auftreten von abnormalen Derivaten rechtzeitig zu entdecken. Abnormalitäten sind nämlich speziell bei abnormalen Chromosomzahlen zu erwarten und kommen auch wirklich vor (X-, Y-, Z-chlorina).

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Literaturverzeichnis

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Tollenaar, D. Untersuchungen Über Mutation bei Tabak. Genetica 20, 285–294 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01508112

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