Zusammenfassung
Um den pH-Bereich zu bestimmen, in welchem kolloides positives Aluminiumhydroxyd und in welchem Aluminat entsteht, überprüfen wir die Flockungskurve des Systems Al(NO3)3/KOH unter gleichzeitiger Beobachtung der pH-Werte und des Vorzeichens der Teilchenladung. Danach wurden die Bedingungen der Entstehung einer festen Phase zwischen dreiwertigem Aluminium-Ion und dem Anion untersucht, welches als Koagulator verwendet wird. Für Aluminiumhydroxydsol in statu nascendi verschiedener Konzentrationen wurden die Koagulationswerte verschiedenwertiger Anionen wie Nitrat, Sulfat, Ferricyanid und Ferrocyanid bestimmt, welche in Torrn ihrer Kaliumsalze vorliegen. Ein Vergleich zwischen diesen Werten und denen für vollständige Sole zeigt den Einfluß der Art der Solentstehung auf die Koagulationswerte dieser Elektrolyte.
DieSchulze-Hardy-Regel wird bestätigt. Die Anwendung derBurton-Bishop-Regel ist begrenzt. Bei Kaliumferricyanid und Kaliumferrocyanid können wir den Dissoziationsgrad dieser Anionen aus ihren Koagulationswerten ersehen.
Schrifttum
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Krleža, F. Der Einfluß der Art der Solentstehung auf die Anwendung der Regel von Schulze-Hardy und Burton-Bishop bei der Koagulation positiver Aluminiumhydroxydsole. Kolloid-Zeitschrift 169, 131–136 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01502561
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