Zusammenfassung
1. Periston, ein körperfremdes Kolloid, führt im Säuglingsorganismus zur morphologisch faßbaren Organveränderungen.
2. Diese äußern sich in früh einsetzenden Reaktionen desKupfferschen Sternzellenapparats und führen in weiterem Verlauf zu Speicherungsphänomenen.
3. Die Speicherung des Peristons kann in der Leber, in der Milz, im Lymphknoten und in der Lunge nachgewiesen werden.
4. An den Ablagerungsstätten des Peristons bilden sich Reaktionen des ortständigen Mesenchyms aus mit der Tendenz, die gespeicherten Massen weiter abzubauen.
5. Parenchymschädigungen der Organe als Folgen der Peristonzufuhr lassen sich nicht nachweisen.
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Schoen, H. Organveränderungen beim Säugling Nach Zufuhr von Periston. Klin Wochenschr 27, 463–468 (1949). https://doi.org/10.1007/BF01486282
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01486282