Zusammenfassung
Bei allen untersuchten Fällen von florider Serumhepatitis (akute und chronische) ließen sich elektronenmikroskopisch in vielen Leberzellen charakteristische 420–580 Å messende Partikeln im Cytoplasma spezifisch nachweisen. In einigen Fällen kamen auch eigenartige Einschlüsse von 1500 bis 2400 Å Durchmesser zur Darstellung, die am ehesten Degenerationsprodukten (Pigment?) entsprechen dürften. Das Ergebnis bei wahrscheinlichen H.e.-Fällen ist, möglicherweise durch nicht gesicherte Ätiologie und durch zu kleines Material, uneinheitlich. Wahrscheinlich besteht jedoch kein Unterschied gegenüber der SH. Die Bedeutung dieser Befunde, insbesondere in bezug auf die Virusätiologie, sowie die submikroskopischen Veränderungen der einzelnen Zellorganellen im Verlaufe der Erkrankung werden besprochen.
Literatur
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Braunsteiner, H., Fellinger, K., Pakesch, F. et al. Elektronenmikroskopische Beobachtungen an Leberzellen bei Serumhepatitis und Hepatitis epidemica. Klin Wochenschr 35, 901–905 (1957). https://doi.org/10.1007/BF01484272
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01484272