Zusammenfassung
Die Arbeit bildet eine Fortsetzung der vorangegangenen beiden Mitteilungen, in denen der Zusammenhang zwischen Plastizierungsarbeit und dem mechanisch-elastischen Verhalten plastizierter Stoffe im besonderen an den Proteinoplasten und synthetischen Harzen studiert wurde, und versucht das Vorwalten dieser Gesetzmäßigkeiten auch bei der Gruppe der Zellstoffmassen (mit Ausnahme der Kunstfasern, bezüglich welcher gesondert berichtet werden soll) aufzuzeigen.
Die technischen Methoden der Plastizierung der Zellulose bzw. ihrer Ester werden kurz vom Standpunkte der mechanischen und chemischen Desaggregation sowie der nachfolgenden Reaggregation erörtert, wobei besonders auf die Rolle der Plastifikantien hingewiesen wird.
An einer Reihe von Zelluloidproben, ferner an Proben von Azetylzellulose (Zellon, Sicoid, Rhodoid), Vulkanfiber, Trolit wird gezeigt, wie mit abnehmender Plastizierungsarbeit ein Ansteigen des Elastizitätsmoduls und damit eine Entfernung der elastischen Qualitäten von Standardwerten, wie sie z. B. durch den Hartkautschuk dargestellt werden, einhergeht.
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Es ist uns zum Schluß eine angenehme Pflicht, Herrn Prof. Dr. E. Lohr, Vorstand des Physikalischen Instituts der Deutschen Technischen Hochschule in Brünn, für das unseren Arbeiten entgegengebrachte fördernde Interesse unseren wärmsten Dank zu sagen.
Ebenso gilt unser verbindlichster Dank den Firmen Zelluloid-Fabrik Speyer, Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff A. G. und Rheinisch-Westfälische Sprengstoff A. G. für die überaus entgegenkommende Ueberlassung von Versuchsmaterial.
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Manfred, O., Obrist, J. Ueber den Einfluß der Plastizierung auf die mechanisch-elastischen Eigenschaften plastischer Kunst- und Naturstoffe. III. Zellstoffmassen. Kolloid-Zeitschrift 43, 41–46 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01451558
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