Zusammenfassung
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1.
Es wird eine Übersicht über die technischen Grundlagen und die Leistungsfähigkeit der elektronischen Magensaftbestimmung gegeben. Gegenüber den seither üblichen Untersuchungsmethoden bietet die Endoradiosondentechnik eine Reihe entscheidender Vorteile:
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a)
Minimale Belastung des Kranken durch den Wegfall der oft belastenden Magensondierung!
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b)
Möglichkeit der direkten graphischen Registrierung der aktuellen Acidität, ausgedrückt inph-Werten (Wegfall einer umständlichen, zeitraubenden Titrationsmethode!).
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c)
Möglichkeit der fortlaufenden Ermittlung der produzierten Magensaftmenge und der Pufferaktivität (gebundene Magensäure).
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2.
Mit der beschriebenen Methode wurden 12 Magenkrebskranke präoperativ im Vergleich zur Ausheberungsmethode untersucht. Wenn das Carcinom im aboralen Abschnitt des Magens lokalisiert war, lag jedesmal eine Anacidität oder Subacidität vor. War dagegen das Carcinom auf die Kardia begrenzt, so blieb die für den Magenkrebs charakteristische Abnahme bzw. der Verlust der Säureproduktion aus. Diese Beobachtung gibt eine Erklärung für das häufige Vorkommen einer Refluxoesophagitis nach Eingriffen wegen Kardiacarcinom, sofern der funktionstüchtige aborale Magenabschnitt erhalten bleibt (Fundektomie.)
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3.
Die Endoradiosondentechnik bietet einen neuen, mit keiner anderen Methode seither erreichten Weg, über die nach Eingriffen am Magen und der Speiseröhre bestehenden Funktionsabläufe Aufschluß zu gewinnen (Feststellung der aktuellen Acidität im Magenrest; Nachweis eines enterogastralen bzw. eines gastrooesophagealen Refluxes).
Literatur
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Vollmar, J., Nöller, H.G. Die elektronische Magensaftbestimmung und ihre Bedeutung für die Chirurgie; demonstriert am Beispiel des Magencarcinoms. Arch. f. klin. Chir 294, 287–298 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01438491
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