Zusammenfassung
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1.
Die Hittorf'sche Methode liefert im Falle von Kolloiden nur dann die richtigen Mittelwerte der Kolloidionbeweglichkeit pro Ladung, wenn die Ladungs-, die Masse- und die Beweglichkeitsverteilung nicht in bestimmtem Sinne auseinandergehen, wenn z. B. nicht Ionen von hoher Beweglichkeit und kleinem Aequivalentgewicht neben Ionen von niedriger Beweglichkeit und hohem Aequivalentgewicht, auf welche das Ergebnis der Ueberführungsanalyse in der gleichen Weise bezogen wird, in vergleichbaren Mengen in der Lösung vorhanden sind.
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2.
Die Abnahme der Kolloidionbeweglichkeit in einem Aluminiumhydroxydsol beim Austausch der Chlorgegenionen gegenüber Sulfationen wurde ermittelt und mit der Abnahme der Leitfähigkeit verglichen.
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3.
Die Aenderung der Kolloidionenbeweglichkeit in einem Aluminiumhydroxydsol beim Versetzen mit HCl und H2 SO4 wurde ermittelt und zusammen mit den übrigen elektrochemischen Werten diskutiert.
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4.
Die Zunahme der Kolloidionenbeweglichkeit in einem Aluminiumhydroxydsol mit der Verdünnung wurde ermittelt.
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5.
Es wurden Sole aus Al Cl3 durch unvollständiges Niederschlagen des Chlors mit Ag2 O hergestellt und elektrochemisch charakterisiert.
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Valkó, E., Weingarten, N. Beiträge zur allgemeinen Kolloidchemie, XXIV. Kolloid-Zeitschrift 48, 1–10 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01422360
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01422360