Zusammenfassung
Wir haben an Suspensionen starrer, mikroskopischer Teilchen in einer indifferenten Flüssigkeit, bei Volumkonzentrationen von 2, 4, 6, und 8 Proz. nachgewiesen, daß die Viskosität derselben mit abnehmendem Schergefälle, ebenso wie bei Emulsoidsolen, zunimmt. Der Zuwachs wird mit wachsender Konzentration ausgesprochener.
Wir halten es für ausgeschlossen, daß diese Suspensionen Scherelastizität besitzen, und erklären die Veränderlichkeit der Viskosität dadurch, daß das virtuelle Volumen der dispersen Phase entweder durch Flüssigkeitshüllen oder durch „tote Räume“ im Sinne von W. R. Heß vergrößert wird, und daß diese Vergrößerung mit steigendem Schergefälle abnimmt.
Dem einen von uns (R. S. Jane) ist die Beteiligung an dieser Arbeit durch ein Stipendium des Canadian Research Council ermöglicht worden.
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Hatschek, E., Jane, R.S. Die Viskosität von Suspensionen starrer Teilchen und ihre Abhängigkeit vom Schergefälle. Kolloid-Zeitschrift 40, 53–58 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01422285
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