Zusammenfassung
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1.
Es wird eine neue Methode zur Messung der Benetzungsspannung beschrieben, welche die Fehlerquelle der unregelmäßigen Benetzung durch Verwendung eines bewegten Meniskus umgeht.
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2.
Einige Messungen mit reinen Flüssigkeiten an Glasoberfläche werden angeführt; bei manchen Flüssigkeiten tritt sehr starke Hysteresis der Benetzung auf.
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3.
Nach Überziehen der Glasoberfläche mit dünnen Schichten anderer fester Stoffe läßt sich auch deren Benetzungsspannung messen.
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4.
Kapillaraktive Stoffe bilden allgemein Zwischenschichten an der fest—flüssigen Grenzfläche, welche die Benetzung stark beeinflussen. Es gibt
instabile Filme, welche die. Benetzungsspannung nicht verändern, aber die Benetzungsgeschwindigkeit verkleinern;
metastabile Filme, welche die Benetzungsspannung verkleinern;
stabile Filme, welche die Benetzungsspannung vergrößern.
Zuckerlösungen ergeben an Glas sehr merkwürdige dünne Filme mit lebhaften Interferenzfarben.
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Den Herren Professoren John Uri Lloyd (Cincinnati) und Wo. Ostwald (Leipzig) fühle ich mich für die Unterstützung und vielseitige Anregung zu dieser Arbeit zu größtem Danke verpflichtet.
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Hallet, W. Eine Methode zur Messung der Benetzungsspannung und einige Ergebnisse. Kolloid-Zeitschrift 54, 7–13 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01422247
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01422247