Zusammenfassung
Wenn man die Beziprozitätssätze der klassischen Schwingungslehre auf die Wechselwirkung zwischen einem zu untersuchenden Schallapparat A und einem Zustrahier B anwendet, gelingt es, bei passender Wahl von B, eine Beziehung herzustellen zwischen den Aufnahme- und Sendeeigenschaften von A allein, für die Richtung der auftreffenden Welle. Diese Beziehung, in ihren verschiedenen Formulierungen, zeigt das ständige Anwachsen des Aufnahmewirkungsgrades gegenüber dem Sendewirkungsgrad nach tieferen Frequenzen hin (Tiefempfangsgesetz). Auf rein akustische Probleme angewandt liefert dies Gesetz unter anderem die — bisher anscheinend noch nicht vorhandene — mathematische Theorie des Empfangstrichters (Hörrohrs); für (umkehrbare) elektroakustische Apparate ergibt sich ein fundamentaler Unterschied zwischen ihrer Mikrophon -und Lautsprecherwirkung. Zusammenstellung der Ergebnisse am Schluß. S. 733.
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Schottky, W. Das Gesetz des Tiefempfangs in der Akustik und Elektroakustik. Z. Physik 36, 689–736 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01400157
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01400157