Skip to main content

Advertisement

Log in

Über Behandlung entzündlicher, sezernierender und nekrotisierender Brandwunden, unter besonderer Berücksichtigung der Wundgerbung und örtlichen Digitalisierung

  • Published:
Langenbecks Archiv für klinische Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die heilungsfördernde Wirkung der Wundruhigstellung wird mit Hilfe einer Wundkapsel pharmakologisch belegt.

  2. 2.

    Gewebsfreundliche Salben haben unter einem ruhigstellenden, gut gepolsterten, fest anliegenden Verband eine antiphlogistische und antibullöse Wirkung.

  3. 3.

    Die auf Grund eines klinischen Erfahrungsgutes vonKogh 17 empfohlene Behandlung von Verbrennungen mit einem Vaselinedruckverband hat sich an Hand unserer umfangreichen pharmakologischen Untersuchungen über die antiphlogistische und antibullöse Wirkung von Fetten und Vaseline als richtig erwiesen.

  4. 4.

    Das gehärtete Erdnußöl eignet sich im Gegensatz zur Vaseline, zum Woll- und Schweinefett zur Durchbehandlung bei trockenen und nässenden Wunden.

  5. 5.

    Auf Grund seiner pharmakologischen überlegenheit muß das gehärtete Erdnußöl anstatt Vaseline für den Druckverband empfohlen werden.

  6. 6.

    Durchbehandlung mit Zinkpaste ergab die stärkste Heilungshemmung.

  7. 7.

    Der hente gefolgerten Ablehnung des Wundgerbungsverfahrens muß auf Grund eindeutiger Versuche zugestimmt werden, weil a) die unter dem Schorf weiter sickernde Wundsekretion schließlich doch zu einer Abstoßung desselben führt, b) durch die Sekretstauung unter dem zunächst noch haftenden Schorf Sekundärblasen, Vergrößerung des Wundgrundes und sekundäre Nekrotisierung anfangs vitaler Hautzungen hervorgerufen werden können, und c) die Gefahr der Sekundärinfektion durch die Sekretstauung erhöht wird.

  8. 8.

    Digitalissalbe in Vaseline und in Erdnußölgrundlage zeigte gegenüber den digitalisfreien Kontrollen eine Heilungsbeschleunigung. Bei prophylaktischer Anwendung zeigte sich gegenüber glykosidfreien Kontrollsalben eine verstärkte antiphlogistische und antibullöse Wirkung.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  1. Baron, H.: Arch. klin. Chir.261, 482 (1949).

    Google Scholar 

  2. Baron, H.: Med. Mschr.1948, H. 12, 542.

  3. Eichholtz, F.: Lehrbuch der Pharmakologie, 5. Aufl. Berlin u. Heidelberg 1947.

  4. Kirschner, M.: Münch. med. Wschr.1939, Nr 23, 896.

  5. Eichholtz, F.: Lehrbuch der Pharmakologie, 2. Aufl. Berlin 1942.

  6. Suizberger, M. B., A. Kanof andR. L. Baer: Ann. Surg.125, 418 (1947).

    Google Scholar 

  7. Krantz: Chirurg12, 679(1940).

    Google Scholar 

  8. Baron, H.: Chirurg12, 160 (1940).

    Google Scholar 

  9. Czetsch-Lindenwald, v. u.Schmidt-La Baume: Salben- und Salbengrundlagen. Berlin: Springer 1939.

    Google Scholar 

  10. Baron, H.: Münch. med. Wschr.1943, Nr 20/21, 336.

  11. Davidson: Surg. etc.41, 202 (1925).

    Google Scholar 

  12. Mason: Ann. Surg.97, 641 (1933).

    Google Scholar 

  13. Wells: J. amer. med. Assoc. 101, No. 15 (1933).

  14. Gutwinski: Zbl. Chir.61, 1144 (1934).

    Google Scholar 

  15. Bettmann: J. amer. med. Assoc. 108, No 18 (1937).

  16. Ollinger: Chirurg17/18, 629 (1947).

    Google Scholar 

  17. Koch: J. exper. Med. (Am.)34, 339 (1921).

    Google Scholar 

  18. Baron, H.: Med. Mschr.1947, H. 10, 434.

  19. Carrel: J. exper. Med. (Am.)34, 339 (1921).

    Google Scholar 

  20. Kazda: Zbl. Chir.34, 1840 (1924).

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Mit 20 Textabbildungen

Auszugsweise vorgetragen auf der Tagung der Niederrhein.-Westf. Chir.-Vereinigung in Werne (Lippe) vom 23.–25. 9. 48.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Baron, H. Über Behandlung entzündlicher, sezernierender und nekrotisierender Brandwunden, unter besonderer Berücksichtigung der Wundgerbung und örtlichen Digitalisierung. Arch. f. klin. Chir 262, 253–278 (1949). https://doi.org/10.1007/BF01398907

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01398907

Navigation