Zusammenfassung
Es wird eine Versuchsanordnung beschrieben, die es gestattet, neben Glimmentladungen von Gasen vor allen Dingen Glimmentladungen von reinen Metalldämpfen zu erzeugen. Es werden dabei die Leuchtgebilde (Linien, Banden, kontinuierliche Spektra) gleichzeitig unter verschiedenen Anregungsbedingungen beobachtet. Die dadurch hervorgerufenen Differenzierungen in den Spektrogrammen bedeuten bei der Analyse von Spektren eine wesentliche Erleichterung. So kann man z. B. zwischen Bogen- und Funkenlinien oder zwischen Singulett- und Triplettlinien unterscheiden. Die Versuchsanordnung erlaubt es weiter, das Leuchten von Molekülen zu beobachten, die durch Stöße zweiter Art angeregt worden sind. Ferner ist es eine Methode, die gewisse Rückschlüsse auf die Verweilzeiten in den angeregten Zuständen der Resonanzlinien gestattet; und schließlich lassen sich damit auf einfache Weise Starkeffekte von Gas- und Metallspektren erzeugen bei mittelstarken Feldern von 10000 bis 25000 Volt pro Zentimeter, die besonders für die Aufspaltung höherer Serienglieder geeignet sind.
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Schüler, H. Über eine neue Lichtquelle und ihre Anwendungsmöglichkeiten. Z. Physik 35, 323–337 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01380147
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