Zusammenfassung
Die spezifischen Wärmenc Dy undc Nd von DyCl3·6H2O und NdCl3·6H2O werden im Temperaturbereich zwischen 1,2 °K und 220 °K kalorimetrisch bestimmt. Die Differenzenc Dy-c Gd G undc Nd-c Gd G zwischen den gemessenen spezifischen Wärmen und der spezifischen Gitterwärme des zu beiden Salzen isomorphen GdCl3·6H2O werden jeweils mit der aus der spektroskopisch gemessenen Kristallfeldaufspaltung berechneten spezifischen elektronischen Wärmec Dyel bzw.c Ndel verglichen. Dabei ergibt sich, daß zwei absorptionsspektroskopisch nicht mehr erfaßbare Grundtermkomponenten von NdCl3·6H2O in der Gegend von 135 cm−1 liegen, und daß die spezifischen Gitterwärmen von DyCl3·6H2O, GdCl3·6H2O und NdCl3·6H2O einander proportional sind und sich näherungsweise wie die reziproken Molekulargewichte dieser Salze verhalten. FürT<2,5 °K zeigtc Dy einen Anstieg mit fallender Temperatur, der vermutlich auf Wechselwirkungen zwischen den Dy+++-Ionen und auf Hyperfeinstruktur zurückzuführen ist.
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Ich danke Herrn ProfessorHellwege für die Anregung und Förderung dieser Arbeit, sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die einen großen Teil der experimentellen Hilfsmittel zur Verfügung stellte.
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Pfeffer, W. Spezifische Wärmen von DyCl3·6H2O und NdCl3·6H2O im Temperaturbereich zwischen 1,2 °K und 220 °K. Z. Physik 164, 295–302 (1961). https://doi.org/10.1007/BF01378074
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01378074