Zusammenfassung
Wirkungsgrad und Ausbeute einer früher beschriebenen Anlage zum Zonenreinigen von Alkalihalogeniden in Graphitschiffchen werden weiter gesteigert. Die Reinheit der Kristalle wird mit Hilfe der Ionenleitfähigkeit bestimmt. Für KCl beträgt der erzielte Reinigungsfaktor gegenüber dem „analysenreinen“ Ausgangsmaterial 104. Bei NaCl hat sich die Leitfähigkeit durch Zonenreinigen nicht verändern lassen. Dieses Verhalten kann durch Messung der Verteilungskoeffizienten einiger Erdalkaliionen gedeutet werden. Es zeigt sich, daß der Verteilungskoeffizient für Ca++-lonen in NaCl den Wert l hat.
Aus den zonengereinigten Kristallbarren werden nach dem Verfahren der fortschreitenden Kristallisation große Einkristalle hoher Reinheit hergestellt.
Durch eine Vorbehandlung des Ausgangsmaterials in Chloratmosphäre kann der OH−-Ionengehalt von KCl und NaCl-Kristallen weitgehend reduziert werden. Dies wird auf äußerst empfindliche Weise mit Hilfe von Elektronen-Spin-Resonanz nachgewiesen.
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Herrn Professor Dr. R.Hilsch zum 60. Geburtstag gewidmet.
Herrn Professor Dr. R.Hilsch sind wir für die Förderung dieser Arbeit sehr zu Dank verpflichtet. Der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen danken wir für zusätzliche Mittel.
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Gründig, H., Wassermann, E. Zur Herstellung hochreiner Alkalihalogenid-Kristalle. Z. Physik 176, 293–304 (1963). https://doi.org/10.1007/BF01375159
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