Zusammenfassung
An Kathoden aus K, Mg, Al, Cu, Fe, Ag, Pt wurde untersucht, wie sich die Elektronenablösung durch den Stoß positiver Ionen ändert, wenn die Oberflächen mit Deckschichten insbesondere mit Oxydschichten bedeckt werden. Es zeigte sich, daß dadurch die Elektronenablösung stets vergrößert wird, beispielsweise bei Mg und 2000 Volt fast auf den fünffachen Wert. Mit Hilfe dieses Verhaltens kann der Vorgang der Beseitigung einer Oxydschicht durch Kathodenzerstäubung oder ihre Neubildung durch Einführen von Sauerstoff oder analog auch einer Hydridschicht genau verfolgt werden.
Additional information
Für die Durchführung der Versuche hat uns die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowohl die erforderlichen Meßapparate, wie auch die Mittel zum Zusammenbau der Apparate zur Verfügung gestellt. Die Gesellschaft für Lindes Eismaschinen, Höllriegelskreuth b. München, schenkte uns die Edelgase. Die Platinschmelze Siebert, Hanau, unterstützte uns in besonders großzügiger Weise durch überlassung einer Silberplatte von 21 cm Durchmesser und 5 mm Dicke und einer beiderseits mit Pt plattierten Kupferplatte gleicher Größe. Ihnen allen möchten wir auch an dieser Stelle herzlichst danken.
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Güntherschulze, A., Betz, H. Die Elektronenablösung durch den Aufprall der positiven Ionen auf die Kathode einer Glimmentladung. Z. Physik 108, 780–785 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01375072
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01375072