Zusammenfassung
Jedes Metall läßt sich unterhalb einer bestimmten Temperatur in den amorphen Zustand überführen, in dem die Eigenschaften des Elements grundlegend verschieden sind von denen im kristallinen Zustand, also im normalen Metall. Durch Erhitzen auf diese Temperatur geht die amorphe Modifikation in das normale Metall über, wobei sich die Eigenschaften sprunghaft ändern. Es werden die grundsätzlichen Schwierigkeiten bei der Herstellung und dem Nachweis der amorphen Modifikation besprochen und die einzelnen Methoden zur Überführung in den amorphen Zustand mit ihren Vor- und Nachteilen dargelegt. Für die Metalle, bei denen die Herstellung der amorphen Phase bisher gelang, werden die Umwandlungstemperaturen angegeben und gezeigt, daß die Überführung aller Metalle in den amorphen Zustand nur eine Frage der vorhandenen experimentellen Mittel ist.
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Es ist mir eine angenehme Pflicht, Herrn Prof. H. Zahn für die Überlassung der Institutsmittel, für viele Anregungen und Ratschläge und das dauernde Interesse an diesen Arbeiten zu danken. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat durch Gewährung eines Stipendiums und Bereitstellung von Apparaten diese Arbeiten ermöglicht; auch an dieser Stelle sei ihr bestens gedankt.
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Kramer, J. Der amorphe Zustand der Metalle. Z. Physik 106, 675–691 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01363210
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