Zusammenfassung
An feinkörnigen Aluminiumstäbchen wurden Torsionsversuche ausgeführt. Dabei zeigte sich, daß die Torsion eine teilweise umkehrbare Erscheinung ist. Bei Hin- und Rücktorsion tritt infolge dieser partiellen Umkehrbarkeit bei der Rekristallisation ein Maximum in der Kristallgröße bei einem bestimmten Wert der Rücktorsion ein. Dies Maximum fällt mit einem Minimum der Verfestigung zusammen und zwar der Verfestigung in der Richtung der Torsionsachse. Bei der Torsion polykristalliner Aluminiumstäbchen wird eine elastische Nachwirkung gefunden. Meistens zeigen auch Einkristalle diese elastische Nachwirkung. Es gibt aber auch Einkristalle, die eine elastische Nachwirkung nur bei Torsion und Rückdrehung zeigen; der Unterschied hängt wohl mit der Orientierung zusammen. Vom Verhältnis der Torsion zur Rücktorsion hängt es nun ab, ob die Kristallgröße nach Hin- und Rücktorsion größer oder kleiner ist als bei alleiniger Torsion.
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van Arkel, A.E., van Bruggen, M.G. Rekristallisation und Verfestigung von Aluminium bei plastischer Torsion. Z. Physik 80, 804–812 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01342593
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