Zusammenfassung
Die von Langmuir und Tonks berechneten und für die positive Säule von Vakuumbogen nachgewiesenen Plasmaschwingungen der Elektronen werden auf das Elektronengas in Metallen ohne Berücksichtigung der Gasentartung übertragen. Es ergeben sich Frequenzen um λ=2000 Å. Für diese Frequenz, die für das Metallganze charakteristisch ist, ist ein selektives Reflexions-und Absorptionsmaximum zu erwarten, wie es auch tatsächlich beobachtet wird. Wenn das Reflexionsmaximum tatsächlich auf Raumladungsschwingungen des Elektronengases zurückzuführen ist, darf das Reflexionsmaximum nur für solches Licht auftreten, dessen elektrischer Vektor in der Einfallsebene schwingt, während senkrecht dazu polarisiertes Licht diese Erscheinung nicht zeigen darf.
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Für eine fördernde Kritik dieser Überlegungen und deren sich daraus ergebenden Ausbau über die Abhängigkeit des Reflexionsvermögens von der Polarisationsrichtung bin ich Herrn Prof. Dr. R. Becker zu größtem Dank verpflichtet.
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Steenbeck, M. Plasmaschwingungen und selektive optische Reflexion der Metalle. Z. Physik 76, 260–265 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01341818
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01341818