Zusammenfassung
Es zeigt sich, daß die Ramanfrequenzen des Natriumnitrats, die im kristallinen Zustand bei 726, 1071, 1389 und 1670 cm−1 liegen, sich in der Lösung nach 721, 1049, 1361 und 1683 cm−1 verschieben, während die inaktive Frequenz der Schmelze bei 1053 cm−1 liegt. Die Linien der Lösung sind diffuser, und zwar für die verschiedenen Linien in verschiedenem Maße. Die inaktive Frequenz der Lösung ändert sich etwas mit der Temperatur; die Linie wird dabei auch diffuser. Für den kristallinen Zustand läßt sich eine derartige Änderung nicht nachweisen. Alle diese Erscheinungen lassen sich durch eine Veränderung der relativen Lage des Stickstoffs zu den Sauerstoffatomen im NO3-Ion deuten. Die die erregenden Linien begleitende Streuung wird auf die starke Anisotropie dieses Ions zurückgeführt.
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Rao, I.R. Ramanfrequenzen des Natriumnitrats in verschiedenen Zuständen. Z. Physik 90, 650–657 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01341209
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01341209