Zusammenfassung
Es wird eine Methode zur absoluten Strahlungsmessung im Wellenlängenbereich zwischen 250 und 400 mμ angegeben, bei der die zu messende Strahlung durch einen Fluoreszenzstoff, bestehend aus Fluorescein in alkalischer Lösung, in längerwellige Strahlung verwandelt wird. Diese wird mit dem Sekundärelektronenvervielfacher gemessen.
Es wird gezeigt, daß das äußere spektrale Flubreszenzvermögen außer von der Konzentration der Fluoreszenzlösung auch von der Reabsorption der Fluoreszenzstrahlung abhängt und von deren räumlicher Erfassung. Damit werden auch die Diskrepanzen bei früheren Arbeiten erklärt.
Bei Wahl bestimmter Konzentration der Fluoreszenzlösung und durch geeignete Filterung der Fluoreszenzstrahlung erhält man in einem beschränkten Spektralbereich Energieäquivalenz. In diesem Fall können Wellenlängengemische ohne spektrale Zerlegung einfach und bequem gemessen werden.
Bei Benützung eines Filters aus einer Fluoresceinlösung läßt sich Quantenäquivalenz erreichen.
Die Empfindlichkeit der Methode übertrifft jene hochempfindlicher Thermoelement-Galvanometer-Anordnungen um einige Größenordnungen. Sie ist insbesondere geeignet für die absolute Messung kurzzeitiger ultravioletter Lichtimpulse.
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Herrn Professor Dr. R. W.Pohl zum 70. Geburtstag.
Die Arbeit wurde als Diplomarbeit des Erstgenannten im Physikalischen Institut der Technischen Hochschule Stuttgart durchgeführt. Der Deutschen Forschungsgemeinschaft danken wir für die leihweise Überlassung einesZernicke-Galvanometers.
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Fuchslocher, G., Glaser, G. Zur Absolutmessung ultravioletter Strahlung mittels Fluoreszenzstoffen. Z. Physik 138, 363–371 (1954). https://doi.org/10.1007/BF01340682
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