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Leuchtdichte, Gesamtstrahlungsdichte und schwarze Temperatur von Hochstromkohlebögen

Untersuchungen über Hochstromkohlebögen. II

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die Leuchtdichte der verschiedenen Hochstromkohlebögen wurde in Abhängigkeit von der Stromstärke und Leistung für verschiedene Anodendurchmesser gemessen (Fig. 2 bis 4) und der bedeutende Anteil der Anodenflammenstrahlung an der Gesamtleuchtdichte untersucht. Die Leuchtdichte steigt beim Beck-Bogen bis maximal 180000 Stilb, bei den übrigen Hochstromkohlebögen bis etwa 40000 Stilb.

  2. 2.

    Die Gesamtstrahlungsdichte ∫ B v dv/cm2 wurde mit einer Thermosäule in Abhängigkeit von Stromstärke und Leistung für verschiedene Anodendurchmesser gemessen (Fig. 5 bis 7) und maximale Strahlungsdichten von 3000 Watt/cm2 beim Homogenkohlebogen und von 6000 Watt/cm2 beim Beck-Bogen gefunden. Der entscheidende Anteil der Anodenflammen-Gasstrahlung auch an der Gesamtstrahlung wurde nachgewiesen.

  3. 3.

    Aus den gemessenen Strahlungsdichten folgen nach dem Stefan-Boltzmannschen Gesetz schwarze Temperaturen der dem Krater vorgelagerten Gase, die beim Homogenkohlebogen 47000, beim Beck-Bogen 58000 abs. erreichen (Fig. 8, 9). Gastemperatur und Elektronentemperatur sind noch bedeutend höher.

  4. 4.

    Die Eigenschaften des Niederstromkohlebogens und des Hochstromkohlebogens werden gegenübergestellt und besonders auf die entscheidende Bedeutung der Anodenverdampfung und der Anodenflammenstrahlung hingewiesen.

  5. 5.

    Alle Messungen bestätigen das in Arbeit I aufgestellte Ähnlichkeitsgesetz: Bei ähnlichen Hochstromkohlebögen ist die Stromstärke dem Anodendurchmesser proportional. Seine Bedeutung wird diskutiert.

  6. 6.

    Die Energiebilanz für das Anodenfallgebiet der Hochstromkohlebögen wird aufgestellt und aus ihr der verschieden steile Anstieg der Charakteristiken des Beck-Bogens und des Homogenkohlebogens mit der Stromstärke erklärt.

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Die Arbeit wurde im Physikalischen Institut der Technischen Hochschule Darmstadt ausgeführt. Herrn Prof. Rau danke ich für sein stetes Interesse, den Herren Schluge, Söder, Weitzel und Zimmer für ihre Hilfe bei den Messungen. Mein besonderer Dank gilt wieder den Ringsdorff-Werken K. G. in Mehlem-Rhein für ihre Unterstützung der Arbeit und den Herren Prof. Konen, Bad Godesberg, und Dr. Neukirchen, Mehlem, für zahkeiche Diskussionen und Anregungen.

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Finkelnburg, W. Leuchtdichte, Gesamtstrahlungsdichte und schwarze Temperatur von Hochstromkohlebögen. Z. Physik 113, 562–581 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01340089

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