Zusammenfassung
Es wird gezeigt, daß die Photophorese submikroskopischer Probekörper (Pk.) in oder gegen die Richtung des Lichtstrahles von homogenen magnetischen oder elektrischen Feldern beeinflußbar ist. Unter der Wirkung solcher senkrecht zum Lichtstrahl gerichteter Felder entsteht im konzentrierten Lichtstrahl auch eine Bewegung in, oder gegen die Richtung der Kraftlinien. Wenn die Photophorese durch die infolge der Temperaturverteilung auf dem Pk. entstehenden Radiometerkräfte ausgedeutet wird, müßte man annehmen, daß die ursprüngliche Temperaturverteilung am Pk. durch die elektrischen bzw. magnetischen Felder abgeändert wird; in diesem Falle könnte man aber einesteils thermomagnetische, andernteils elektrothermische Effekte zur Deutung der obigen neuartigen Erscheinungen heranziehen.
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Ehrenhaft, F., Reiss, M. & Wasser, E. Magnetophotophorese und Elektrophotophorese. Z. Physik 60, 754–758 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01339960
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