Zusammenfassung
Es wird ein einfaches graphisches Verfahren entwickelt, um aus Debye-Scherrer-Aufnahmen die Gitterwerte genau zu bestimmen. Sein besonderer Vorzug besteht darin, daß man über die spezielle Größe oder auch nur die Form der immer auf-tretenden systematischen Fehlereinflüsse keinerlei Kenntnis zu haben braucht. Man ersieht ohne weitere Rechnung die Genauigkeit der Ergebnisse und kann nötigenfalls die Fehler der Linienlagen sehr einfach nachträglich bestimmen und näher untersuchen. — Bei Stoffen, welche nur wenige Interferenzen liefern, läßt sich die Sicherheit der Auswertung durch Benutzung mehrerer Strahlungen für die Herstellung eines Diagramms oft beträchtlich steigern. — Das Verfahren ist u. a. hervorragend geeignet zur Auswertung fremder Aufnahmen, bei denen die technischen Angaben oft lückenhaft sind oder ganz fehlen.
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Auszugsweise vorgetragen auf der Tagung des Gauvereins Baden-Pfalz der Deutschen Physikalischen Gesellschaft am 27. Oktober 1928 in Lndwigshafen a. R.
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Kettmann, G. Beiträge zur Auswertung von Debye-Scherrer-Aufnahmen. Z. Physik 53, 198–209 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01339720
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01339720