Zusammenfassung
Teil 1
Die häufige Vorstellung, daß der Meßprozeß in der Quantenmechanik untrennbar verbunden sei mit der subjektiven Aufnahme des Meßergebnisses in das Bewußtsein des Beobachters, scheint falsch zu sein. Der entscheidende Punkt einer jeden Messung mikroskopischer Objekte liegt darin, daß als Endergebnis im Makroskopischen ein thermodynamisch irreversibler Prozeß abgelaufen ist, dessen Endzustand das Ergebnis der Messung im Makroskopischen fixiert, unabhängig von jeder weiteren Beobachtung durch ein Subjekt. Der Ergodensatz wird bewiesen.
Teil 2
Der Übergang von der Quantentheorie zur klassischen Physik wird durchgeführt und benutzt, um den Meßprozeß in seinem makroskopischen Endergebnis zu beschreiben und die Grundlagen der Thermodynamik herzuleiten.
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Ludwig, G. Der Meßprozeß. Z. Physik 135, 483–511 (1953). https://doi.org/10.1007/BF01338813
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01338813