Zusammenfassung
Auf Grund der Vermutung, daß die von Kienle in Naturwissenschaften 15, 243, 1927 aufgezeigten „Strukturen“ in kugelförmigen Sternhaufen auf zufälligen Schwankungen beruhen, werden die fünf Haufen M10, 12, 15, 53, 56 einer eingehenden Untersuchung unterworfen. Die Konstruktion von Kurven konstanter Dichte wird besprochen; darauf werden die Schwankungen der Sternzahl in den fünf Haufen ermittelt und mit der Theorie verglichen. Es ergibt sich, daß die empirisch gefundenen Schwankungen nur 85% der theoretisch zu erwartenden ausmachen, daß also scheinbar ein Fall von unternormaler Dispersion vorliegt. Die Erklärung hierfür ist in der Natur der Zählungen zu suchen. „Strukturen“ analog denen der Spiralnebel besitzen die kugelförmigen Haufen jedenfalls nicht.
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Heckmann, O., Siedentopf, H. Über die Struktur der kugelförmigen Sternhaufen. Z. Physik 54, 518–533 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01338483
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01338483