Zusammenfassung
Unter „apparativem Linienprofil“ verstehen wir die von einer monochromatischen Lichtquelle erzeugte Intensitätsverteilung in der Bildebene eines Spektrographen, welche photoelektrisch oder photographisch registriert wird. Eine genaue Kenntnis dieses apparativen Linienprofils ist Voraussetzung für zahlreiche spektroskopische Untersuchungen. Durch welche Parameter dieses Profil quantitativ bestimmt wird, war Gegenstand der folgenden Arbeit.
Die Messungen wurden am GH-Spektrographen der Firma Steinheil durchgeführt.
Die Registrierung erfolgte direkt photoelektrisch, um alle photographischen Effekte auszuschalten.
Es ergibt sich, daß das apparative Linienprofil hauptsächlich durch die Beugung an den Spektrographenöffnungen bestimmt ist.
Alle anderen profilbestimmenden Effekte treten bei entsprechenden Vorsichtsmaßregeln erst in der Größenordnung von 1‰ der Maximalintensität in Erscheinung.
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Auszug aus dem I. Teil der Habilitationsschrift des Verfassers.
Zum Schluß möchte ich Herrn Professor Dr.Walther Gerlach und Herrn Professor Dr.Walter Rollwagen meinen herzlichsten Dank für die Anregung zu dieser Arbeit und viele wertvolle Hinweise und Ratschläge abstatten. Der Deutschen Forschungsgemeinschaft wird für die Hilfe gedankt, welche sie Herrn ProfessorGerlach für die Durchführung dieser Arbeit zur Verfügung stellte.
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Moser, H. Das apparative Linienprofil bei Prismenspektrographen. Z. Physik 140, 36–46 (1955). https://doi.org/10.1007/BF01337467
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