Zusammenfassung
Es wurden die Spektren der Sekundärelektronen aufgenommen, die durch Protonen von 49, 11,8 und 8,8 keV unter einem Winkel von 54,5° in Gasen ausgelöst werden. Die 49 keV-Kurven haben bei etwa 20 bis 30 eV Elektronenenergie eine Aufwölbung, die mit der Energiewinkelbeziehung für den Stoß Proton-ruhendes Elektron gedeutet wird. Der steile Abfall der Spektren zu höheren Elektronenenergien stimmt qualitativ mit einer Theorie vonFermi überein. Es ergibt sich für einen bestimmten Energiebereich:f(U)∼U −β·β nimmt Werte im Bereich von etwa 3 bis über 4 an. Die nach dem Energie- und Impulssatz berechnete maximale Energieabgabe (Δ T max) eines Protons an ein Sekundärelektron wird mit den experimentellen „Anstiegspunkten“ der Spektren verglichen. Letztere lassen sich mit der Energie der Protonen und der Elektronenanordnung im gestoßenen Atom in Zusammenhang bringen. ÜberΔ T max hinaus zeigen die 11,8 und 8,8keV-Spektren besonders bei H2, N2 und Kr einen Wiederanstieg, der beim H2 bei etwa 400 eV über ein Maximum geht.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderen Dank schulde ich Herrn Professor Dr.Chr. Gerthsen für die Anregung zu dieser Arbeit und seine Hilfe, die mir ihre Durchführung ermöglichte.
Herrn Dipl.-Phys. K.Ott danke ich für Diskussionen.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Blauth, E. Zur Energieverteilung der von Protonen in Gasen ausgelösten Sekundärelektronen. Z. Physik 147, 228–240 (1957). https://doi.org/10.1007/BF01336933
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01336933