Zusammenfassung
Faser-(Dreh-) Diagramme eignen sich besonders gut zur Kristallbestimmung, da sie gestatten:
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1.
mit denkbar größter Sicherheit die Identitätsperiode ans dem Diagramm abzulesen, welche parallel zur Faser-(Dreh-) Achse liegt, indem jeder einzelne Diagrammpunkt eine unabhängige Bestimmung derselben ermöglicht;
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2.
für die meisten praktisch wichtigen Fälle (Paratropie einer niedrig indizierten kristallographischen Richtung und Diatropie einer niedrig indizierten Netzebene) die quadratische Form für 1/D 2 auch bei Fehlen der Reflexionen erster Ordnung wichtigster Netzebenen durch eine bestimmte Serie schiefer Aufnahmen mit Sicherheit zu ermitteln;
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3.
den Strukturfaktor zu berechnen, da die Identifizierung der reflektierenden Netzebenen mit großer Sicherheit durchgeführt werden kann.
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Polanyi, M., Weissenberg, K. Das Röntgen-Faserdiagramm. Z. Physik 10, 44–53 (1922). https://doi.org/10.1007/BF01332545
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