Zusammenfassung
Nach der Theorie vonKorff undPresent sollen die in der Entladung selbstlöschender Zählrohre entstehenden Photonen im Zählgas stark absorbiert werden und die Entladung durch Photoeffekt im Gas längs des Drahtes ausbreiten. Die bisherigen Bestimmungen des Absorptionskoeffizienten führten jedoch zu Widersprüchen. Experimentelle Nachprüfung mit zwei Methoden zeigte, daß in der Entladung Photonen entstehen, die vom Zählgas praktisch nicht absorbiert werden und noch in großer Entfernung Zählrohrentladungen durch Photoeffekt an der Wand zünden können. Ihre Anzahl reicht aus, den Entladungsmechanismus entscheidend zu beeinflussen. Im Gegensatz zur bisherigen Theorie wird deshalb angenommen, daß diese Photonen allein die Entladung längs des Zählrohres ausbreiten. In einer weiteren Arbeit wird gezeigt werden, daß nicht nur keines der bisher bekannten Experimente dieser Annahme widerspricht, sondern daß durch sie die bisherigen Widersprüche sich auflösen.
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Vorgetragen auf der Tagung der Physikalischen Gesellschaften Hessen-Mittelrhein und Württemberg-Baden-Pfalz am 30. 4. 1954 [E.Huster u. E.Ziegler: Phys. Verh.5, 65 (1954)].
Herrn ProfessorWalcher danken wir für sein stetes Interesse am Fortgang dieser Arbeit und für klärende Diskussionen.
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Huster, E., Ziegler, E. Zur Ausbreitung der Entladung in selbstlöschenden Zählrohren. I. Z. Physik 146, 281–294 (1956). https://doi.org/10.1007/BF01330424
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01330424