Zusammenfassung
Es wurden Verspiegelungen fürFABRY-PEROT-Interferometer aus dielektrischen Substanzen durch Aufdampfen im Hochvakuum hergestellt. Die Spiegel bestehen ausλ/4-Schichten, die abwechselnd hohen und niedrigen Brechungsindex besitzen. Die verwandten Substanzen sind: für 3000 bis 4000 Å PbCl2 und MgF2, fürλ> 4000Å ZnS und Kryolith. Mit neun Schichten erreicht man Reflexionsvermögen über 97% bei einer mittleren Absorption von 0,9% für ZnS-Kryolith und 1,9% für PbCl2-MgF2. Bei diesem hohen Reflexionsvermögen ist die Halbwertsbreite einer monochromatischen Linie im wesentlichen nur noch durch die Unebenheiten der Interferometerplatten und nicht mehr durch das Reflexionsvermögen bedingt. PbCl2-Schichten wurden gegen die trübende Einwirkung der Luftfeuchtigkeit durch eineλ/2-Schicht aus MgF2 geschützt. Wegen der endlichen Breite des Reflexionsmaximums sind fürλ< 3200 Å aufgedampfte Spiegel im Sichtbaren durchlässig. Solche Spiegel wurden mit Justierschichten versehen, die bei einer Wellenlänge im Sichtbaren ein zur Justierung des Interferometers ausreichendes Reflexionsvermögen erzeugten. Alternierende 13fach-Schichten, deren Einzelschichten in geeigneter Weise von derλ/4-Bedingung abwichen, zeigten eine wesentliche Verbreiterung des Reflexionsmaximums. Unterhalb von ∼6000 Å sind dielektrische Spiegel Metallspiegeln durch ihre geringere Apparatebreite und ihren geringeren Belichtungsfaktor überlegen. Ganz erhebliche Vorteile werden im Ultravioletten durch Verwendung von Spiegeln aus PbCl2 und MgF2 an Stelle von Aluminiumspiegeln erzielt.
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Herrn Professor Dr. H.Kopfermann danken wir für sein stetes förderndes Dr. A.Steudel, Heidelberg, I. Physikalisches Institut der Universität. Interesse an dieser Arbeit.
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Penselin, S., Steudel, A. Fabry-Perot-Interferometerverspiegelungen aus dielektrischen Vielfachschichten. Z. Physik 142, 21–41 (1955). https://doi.org/10.1007/BF01330054
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