Zusammenfassung
Es wurde an Hand der Arbeiten von Jaffé und anderen für dielektrische Flüssigkeiten und durch eigene Versuche mit einem starken und einem schwachen Elektrolyten gezeigt, daß die Energie der kurzwelligen (Röntgen- undγ-) Strahlen, die in Flüssigkeiten absorbiert und schließlich in Wärmeenergie umgewandelt wird, keine merkbare Ionisierung in der Flüssigkeit hervorruft.
Man kann daher annehmen, daß beim Abbau der von der Flüssigkeit absorbierten Röntgenstrahlenenergie entweder überhaupt keine Dissoziation der Moleküle stattfindet, oder aber daß diese Dissoziation wohl stattfindet, jedoch wegen sofortiger Rekombination der Ionen 2) nur so kurze Zeit dauert, daß eine Beeinflussung der Elektrizitätsleitfähigkeit nicht stattfinden kann.
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Fr. Dessauer, ZS. f. Phys.11, 38–47, 1922; Mariette Blau und Camillo Altenburger, ebenda11, 315–329, 1922.
Diese Arbeit wurde im Universitätsinstitut für physikalische Grundlagen der Medizin ausgeführt. Ich möchte nicht unterlassen, an dieser Stelle dem Direktor desselben, Herrn Prof. Dr. Fr. Dessauer für die Anregung zu dieser Arbeit meinen allerbesten Dank auszusprechen.
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Janitzky, A. Über einige Wirkungen von Strahlen. III. Z. Physik 20, 280–287 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01327941
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