Zusammenfassung
Die Resonanzstrahlung von Na-Dampf in einem Magnetfeld, dessen Kraftlinien parallel zum erregenden Licht verlaufen, wird mit einem Spektrographen in Richtung senkrecht zum Magnetfeld photographiert, wobei vor dem Spalt eine Savartplatte mit Nicol angebracht ist; von denD-Linien auf der Platte zeigt dann nurD 2 Interferenzstreifen, nicht aberD 1. Durch okulare Beobachtung wird fernerhin festgestellt, daß unter den angegebenen Versuchsbedingungen der Polarisationsgrad der gesamten Resonanzstahlung unabhängig davon ist, ob und unter welchem Azimut das erregende Licht polarisiert ist. Dagegen ist der Polarisationsgrad stark abhängig von der Dichte des Dampfes, er sinkt mit wachsender Sättigungstemperatur; ein Teil dieser Abnahme läßt sich durch Verstärkung des angelegten Magnetfeldes wieder kompensieren. Zum Schluß werden einige theoretische Überlegungen über den Einfluß des Intensitätsverhältnisses zwischen den einzelnen Zeemankomponenten auf den zu erwartenden Polarisationsgrad des Resonanzlichtes mitgeteilt.
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Den in dieser Arbeit verwandten Spektrographen verdanken wir der Notgemeinschaft deutscher Wissenschaft.
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Gaviola, E., Pringsheim, P. Über die Polarisation der Natrium-Resonanzstrahlung in magnetischen Feldern. Z. Physik 25, 367–377 (1924). https://doi.org/10.1007/BF01327537
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01327537