Skip to main content
Log in

Messungen ohne Störung des Meßobjekts

  • Published:
Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

Es wird mit Hilfe von Gedankenexperimenten gezeigt, daß es entgegen verbreiteter Auffassung sehr wohl Meßvorgänge gibt, die keinerlei Rückwirkung auf das Meßobjekt ausüben. Diese „negativen“ Messungen bestehen in experimenteller Feststellung des Ausbleibens von mit bestimmter Wahrscheinlichkeit zu erwartenden Ereignissen, Feststellungen, die — Kennzeichen „echter“ Messungen — neue Prognosen über das Meßobjekt vermitteln, somit „Reduktion der Wellenfunktion“ ganz ebenso verursachen wie die normalen, „positiven“, das Meßobjekt störenden Beobachtungen. Daraus folgt zwingend, daß die vielfach übliche anschauliche Begründung der Unbestimmtheits-Relation mit angeblich prinzipiell unvermeidlicher Rückwirkung jedes Meßvorgangs auf das Meßobjekt unzulässig ist, daß sie vielmehr ihre wirklich tragende Begründung in der Einwirkung hat, die alle Materie der näheren und ferneren Umgebung eines Teilchens ununterbrochen auf dieses ausübt, unabhängig davon, ob sie einer Meßapparatur angehört oder nicht.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Das Manuskript lag bereits im Februar 1959 der Schriftleitung vor und erfuhr lediglich auf Grund von zwischenzeitlichen Diskussionen unwesentliche Formulierungs-Änderungen (d. Redaktion).

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Renninger, M. Messungen ohne Störung des Meßobjekts. Z. Physik 158, 417–421 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01327019

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01327019

Navigation