Zusammenfassung
Es wird angenommen, daß es zwei verschiedene Mechanismen der primären Kathodenzerstäubung gibt. Die Zerstäubung des ersten Mechanismus beginnt bereits dicht oberhalb von 10 V und ist sehr gering. Ihr Gesetz ist unbekannt. Von einem defipierten Schwellwert von der Größenordnung 200 V an lagert sich über diesèn ersten ein zweiter Mechanismus sehr viel stärkerer Zerstäubung. Er ist eine lineare Funktion des Impulses der stoßenden Kationen. In Quecksilberdampf ist die Menge der von einem Hg-Kation primär zerstäubten Atome nur vom Impuls und nicht von der Art des zerstäubten Metalles abhängig. Auch die durch den Stoß von Kationen hervorgerufene Elektronenemission hat einen Schwellwert und nimmt von ihm an linear mit dem Impuls der Kationen zu.
über die sekundäre Zerstäubung ist trotz zahlreicher Versuche quantitativ noch fast nichts bekannt.
Ausführliche Untersuchungen auf dem Gebiete der primären Zerstäubung sind dringend erwünscht.
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Güntherschulze, A. Impulsbedingte Kathodenzerstäubung und Elektronenemission. Z. Physik 141, 346–353 (1955). https://doi.org/10.1007/BF01325748
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01325748