Mandibular incisor stability after bimaxillary orthodontic treatment with premolar extraction in the upper arch

Summary

To evaluate long-term changes in the lower incisor region, a comparison was made between children with large overjet treated with extraction of the upper first premolars and fixed appliances in both jaws and untreated children with normal occlusion. The treatment group consisted of 26 children and was studied with plaster models on 5 occasions: before treatment, at the end of active treatment, at the end of retention, after 1 year out of retention and at the last registration 4 to 5 years out of retention. The total time from the start of treatment to the last registration was 9 years and 10 months. Cephalometric registrations were made at the first and last registrations. The group of untreated children, the control group, consisted of 19 individuals. They were also studied with plaster models and lateral headfilms during a period of 10 years. The age of the treatment group and the control group at the last registration was 21.7 years and 20.4 years, respectively. At the first registration there was an available space in the lower anterior region of-0.6 mm (±1.73) in the treatment group and +0.4 mm (±2.00) in the control group. At the last registration the available space for the treatment group was-1.4 mm (±1.31), an extra space loss of 0.8 mm; in the control group the space loss was 1.3 mm and the available space was thus-0.9 mm. No significant difference in anterior lower jaw crowding could be seen between the treatment and control group at the last registration. Subjective ranking of the plaster models from the final registrations according to the amount of crowding in the lower anterior region showed no significant difference between the treatment and the control group.

Zusammenfassung

Um Langzeitveränderungen im unteren Schneidezahnbereich zu beurteilen, wurden Kinder, die mit großem Overjet nach Entfernung der ersten oberen Prämolaren mit festsitzender Apparatur in beiden Zahnbögen kieferorthopädisch behandelt wurden und unbehandelte Kinder mit normaler Okklusion verglichen. Die Behandlungsgruppe bestand aus 26 Kindern und wurde anhand von zu fünf bestimmten Zeitpunkten erstellten Gipsmodellen untersucht —vor der Behandlung, am Ende der aktiven Behandlung, am Ende der Retention, ein Jahr nach Abschluß der Retention und bei der letzten Kontrolle, vier bis fünf Jahre nach Abschluß der Retention. Die gesamte Behandlungszeit von Beginn bis zur letzten Kontrolle betrug neun Jahre und zehn Monate. Fernröntgenseitenbider wurden bei der ersten und letzten Kontrolle angefertigt. Die Gruppe der unbehandelten Kinder, die Kontrollgruppe, bestand aus 19 Personen. Diese wurden ebenfalls anhand von Gipsmodellen und Fernröntgenseitenbildern über einen Zeitraum von zehn Jahren untersucht. Das Alter der Behandlungs-und Kontrollgruppe war zum Zeitpunkt der letzten Untersuchung 21,7 bzw. 20,4 Jahre. Bei der ersten Untersuchung betrug das Platzangebot im unteren Frontzahnbereich in der Behandlungsgruppe-0,6 mm (±1,73) und in der Kontrollgruppe +0,4 mm (±2,00). Bei der letzten Untersuchung betrug das Platzangebot in der Behandlungsgruppe-1,4 mm (±1,31), was einem zusätzlichen Platzverlust von 0,8 mm entspricht, während in der Kontrollgruppe das Platzangebot durch einen Platzverlust von 1,3 mm-0,9 mm betrug. Bezüglich des unteren Frontengstandes konnte zum Zeitpunkt der letzten Untersuchung zwischen der Behandlungs-und Kontrollgruppe kein signifikanter Unterschied gesehen werden. Eine subjektive Bewertung der bei der letzten Kontrolle erstellten Gipsmodelle gemäß dem Ausprägungsgrad des unteren Frontengstandes zeigte keinen signifikanten Unterschied zwischen der Behandlungs-und Kontrollgruppe.