Skip to main content
Log in

Die Trennung des Eisens von Mangan, Nickel, Kobalt und Zink durch das Azetatverfahren

  • Original-Abhandlungen
  • Published:
Zeitschrift für analytische Chemie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Zuerst sei nochmals auf die ebenso einfache als mühelose Art der Vorbereitung der betreffenden Ferrilösung für die Fällung des basischen Eisenazetates hingewiesen, nämlich durch Eindampfen der salzsauren Flüssigkeit auf dem Wasserbade und Wiederaufnehmen mit Wasser, wodurch stets eine gleichmäfsig schwach saure Lösung erhalten wird, im Gegensatz zu den sonst meist üblichen Neutralisationsverfahren.

Die Azetatmethode liefert bei einmaliger Ausführung sowohl für die Trennung des Eisens von Mangan als auch von Nickel, Kobalt und Zink richtige Werte, wobei man jedoch die Verhältnisse von der Fällung mit Ammoniumazetat nur mutatis mutandis auf die mit Natriumazetat übertragen darf. Bei der im Allgemeinen wohl häufigeren Anwendung des letzteren Salzes ist die Arbeitsweise am einfachsten folgende: Die Metallchloridlösung wird, unter Zusatz von etwa 0,35g Kaliumchlorid auf 0,1g Eisen, in einer geräumigen Schale auf dem Wasserbade eingedampft, darauf der Rückstand oberflächlich zerrieben, noch einige Minuten erhitzt und dann in 10–20cc Wasser gelöst. Man braucht mit dem Verjagen der freien Säure nicht übermäfsig behutsam zu verfahren; es soll sogar eine geringe Menge zurückbleiben, zur Bildung freier Essigsäure, wofür man dann letztere als solche nicht zusetzt. Hierauf gibt man zur konzentrierten Ferrilösung die anderthalbfache bis doppelte Menge des theoretisch erforderlichen Natriumazetates zu. Letzteres hatte man in Wasser gelöst und die Lösung, wenn nötig, schwach mit Essigsäure angesäuert. Nun verdünnt man, bei 0,2g Eisen auf 400–500cc, erhitzt unter Umrühren allmählich auf 60–70°, bei welcher Temperatur sich der Niederschlag abscheidet, lässt absitzen, dekantiert, bringt den Niederschlag auf's Filter und wäscht mit heissem Wasser aus.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  1. Zeitschrift f. angew. Chemie18, 1687 (1905).

  2. Auf einen Nachteil desselben bei Anwesenheit von Mangan wies kürzlich Blum hin [diese Zeitschrift44, 7 (1905)].

    Google Scholar 

  3. Diese Zeitschrift21, 262 (1882).

  4. Diese Zeitschrift42, 492 (1902).

  5. Diese Zeitschrift17, 359 (1878).

  6. Lunge-Böckmann, Chem.-Techn. Unt.-Meth., 4. Aufl., II, 327.

  7. Bull. d. l. comm. géol. de Finlande No.14, 73 (1903); Chemiker-Zeitung R. 1904, S. 353. Chem. Zentralblatt 1905, I, S. 1667.

  8. Zeitschrift f. angew. Chemie1, 224 (1888).

  9. Mineralanalyse, I, 605.

  10. Mafsanalyse, 3. Aufl., S. 135.

  11. Ostwald, Analyt. Chemie, 3. Aufl., S. 141.

  12. Chemiker-Zeitung28, 511 (1904).

  13. Friedheim (Quant. Analyse, 202) dampft zum Verjagen freier Säure zwar ein, neutralisiert dann aber noch. — v. Buchka (Lehrbuch d. analyt. Chemie, II, S. 72) gibt kurz an: „Die freie Säure wird entweder durch Eindampfen oder durch vorsichtiges Neutralisieren entfernt.”

  14. Nach Treadwell, Lehrbuch d. analyt. Chemie, II, S. 70 ff.

  15. Zeitschrift f. physik. Chemie 1904, S. 81–99.

  16. Journal of the americ. chemical Society26, 1622–27; Chem. Zentralblatt 1905, I, S. 468.

  17. Chemiker-Zeitung29, 861 (1905).

Download references

Authors

Additional information

Aus dem chem. Labor. d. kgl. Bergakademie Freiberg Sa.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Funk, W. Die Trennung des Eisens von Mangan, Nickel, Kobalt und Zink durch das Azetatverfahren. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 45, 181–196 (1906). https://doi.org/10.1007/BF01302898

Download citation

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01302898

Navigation