Zusammenfassung
Die Auswertung von Kreuzungsexperimenten zeigt, daß beiTaraxacum in einem weit höheren Maß, als auf Grund der in dieser Gattung so weit verbreiteten apomiktischen Fortpflanzung ursprünglich anzunehmen war, mit Artbastarden gerechnet werden muß. Die Hybriden treten nioht nur bei Kreuzungen von — im Raume von Wien häufigen — diploiden Pflanzen auf, sondern auch bei Kreuzungen von diploiden Pflanzen mit tetraploiden, sowie tetraploiden mit triploiden Pflanzen. Aus Kreuzungen diploider mit tetraploiden Pflanzen können auch eutriploide Nachkommen entstehen.
Auf Grund dieser und der ErgebnisseSørensens muß man mit einer ziemlich starken Durchmischungsmöglichkeit des genetischen Materiales des angeblichen „Totalapomikten“Taraxacum rechnen.
Literaturverzeichnis
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Fürnkranz, D. Cytogenetische Untersuchungen anTaraxacum im Raume von Wien. II. Hybriden zwischen T.officinale undT. palustre . Osterr bot Z 108, 408–415 (1961). https://doi.org/10.1007/BF01289747
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01289747