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Zur Permeabilität der Schließzellen

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Protoplasma Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die vorliegenden Versuche, die mit Hilfe einer von Reuter (1943) ausgearbeiteten Methode die Permeabilitätseigenschaften des Schließzellenplasmas vonTradescantia viridis prüften, brachten die folgenden Ergebnisse:

  1. 1.

    Die Höhe der Durchlässigkeit des Schließzellenplasmas ist in erster Linie abhängig von der Belichtung, wird aber auch vom Feuchtigkeitsgrad beeinflußt. Maximale Permeabilität finden wir bei der Verbindung von photoaktiver und hydroaktiver Öffnungstendenz.

  2. 2.

    In denjenigen Fällen, in denen die beiden Reaktionssysteme der Spaltöffnungsbewegungen nicht gleichsinnig, sondern gegensinnig verlaufen (photoaktives Öffnen und hydroaktives Schließen und umgekehrt), zeigen die Schließzellen verminderte Durchlässigkeit.

  3. 3.

    Was die Art der permeierenden Stoffe anlangt, zeigen die Schließzellen

  1. a)

    für Acetamid unter allen Versuchsbedingungen die höchste Permeabilität,

  2. b)

    für Glyzerin die geringste Durchlässigkeit,

  3. c)

    für alle übrigen verwendeten Stoffe (Harnstoff, Urotropiu, Sulfoharnstoff, Methylharnstoff) ein mittleres Permeationsvermögen.

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Diese Untersuchungen wurden am pflanzenphysiologischen Institut der Universität Wien ausgeführt, und ich möchte an dieser Stelle Frau Doz. Lotte Reuter aufrichtig für die Anregung und die Hilfsbereitschaft, die sie mir während meiner Arbeit angedeihen ließ, danken.

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Stöger, E.M. Zur Permeabilität der Schließzellen. Protoplasma 39, 588–596 (1950). https://doi.org/10.1007/BF01247686

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