Immunohistochemical examination of skin wounds with antibodies against alpha-1-antichymotrypsin, alpha-2-macroglobulin and lysozyme

Abstract

The distribution of the proteinase inhibitors alpha-1-antichymotrypsin (α1-act), alpha-2-macroglobulin ((α-2-m) and lysozyme was analysed immunohistochemically in 27 intravitally acquired wounds, 3 postmortem skin lacerations and 9 specimens of undamaged skin. Intravitally acquired wounds demonstrated distinct positive reactions for all antibodies examined (α-1-act 66.6%; α-2-m 51.9%; lysozyme 25.9%). However the undamaged skin margins opposite the wound margins also gave positive reactions (a-l-act 51.8%; (α-2-m 37.0%; lysozyme 25.9%). Nearly half of the control cases (specimens of undamaged skin) exhibited weak positive reactions for all 3 antibodies. These could be easily distinguished from the strong positive reactions observed in intravitally acquired wounds. False positive reactions were observed due to contamination resulting from contact with serum components, in cases of advanced autolysis of specimens, and as a result of fixation and drying artefacts. Even though immunohistochemical studies of α-1-act, (α-2-m and lysozyme give some indications concerning wound vitality, they cannot be considered as proof because irrefutable differentiation of true positive and false positive reactions is not possible in all cases.

Zusammenfassung

Die Verteilung der Proteinasehemmer alpha-1-Antichymotrypsin (α-1-ACT) and alpha-2-Makroglobulin (α-2-M) sowie die Verteilung von Lysozym wurde in 27 intravitalen Hautwunden, drei postmortalen Hautwunden und in neun Entnahmen unverletzter Haut immunhistochemisch untersucht. Die intravitalen Wundränder zeigten mit allen untersuchten Antikörpern deutliche positive Reaktionen (α-1-ACT 66,6%; α-2-M 51,9%; Lysozym 25,9%). Der gegenüberliegende, vital unverletzte Hautrand wies jedoch bei diesen Entnahmen ebenfalls häufig schwache Reaktionen auf (α-1-ACT 51,8%; α-2-M 37,0%; Lysozym 25,9%). In nicht wenigen Fällen war diese Reaktion jedoch so stark, daß der vital unverletzte und erst durch die Hautprobenentnahme postmortal entstandene Schnittrand von der vital entstandenen Wunde nicht zu unterscheiden war (α-1-act 22,2%; α-2-M 29,6%, Lysozym 59,2%). In den Kontrollfällen (Entnahmen unverletzter Haut) fanden sich mit allen drei Antikörpern in nahezu der Hälfte der Fälle geringe positive Reationen, die jedoch aufgrund der Intensität nicht mit deutlich positiv reagierenden Hautwunden verwechselt werden konnten. Als Ursache der falsch positiven Farbreaktionen kommen artefizielle Verunreinigungen infolge Kontakts mit Serumbestandteilen, fortgeschrittene Autolyse des Präparates, Einflüsse der Fixierung und Vertrocknungen der Hautränder in Betracht. Die immunhistochemische Untersuchung von α-1-ACT, α-2-M und Lysozym ergibt zwar häufig Hinweis auf Vitalität einer Wunde, kann diese jedoch nicht beweisen, da eine sichere Differenzierung von richtig- bzw. falsch-positiven Reaktionen nicht in allen Fällen gelingt.