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Markierung von Tabakmosaikvirus mit Radiophosphor

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Werden mit TM-Virus infizierte Tabakpflanzen auf radiophosphorhaltiger Nährlösung kultiviert, so werden beträchtliche Mengen Radiophosphor in das Virusprotein eingebaut.

  2. 2.

    Ein direkter Austausch des Phosphors im TM-Virus gegen anorganisches Phosphat findet nicht statt. Der Einbau des Phosphors in das Virusprotein erfolgt nur auf physiologischem Wege, über den Wirtsorganismus.

  3. 3.

    Bei der Virussynthese in der Pflanze kann das Phosphat nicht durch Arsenat ersetzt werden.

  4. 4.

    In der spezifischen Aktivität der einzelnen Phosphorfraktionen von mit Radiophosphor gefütterten Pflanzen zeigen sich deutliche Unterschiede. Sie lassen es als möglich erscheinen, den Weg des Phosphors bis zu seinem Einbau in das Virusprotein zu verfolgen und dadurch vielleicht Einblicke in die Vermehrung des Virus in der Pflanze zu gewinnen. Das Aktivitätsverhältnis zwischen den einzelnen Fraktionen kann sich jedoch im Laufe des Wachstums der Pflanzen verschieben; es sind daher zeitlich variierte Untersuchungen nötig.

  5. 5.

    Das normale Protein TMV-kranker, mit Radiophosphor gefütterter Tabakpflanzen wies bei Aktivitätsvergleichen niemals eine höhere Aktivität als das Virusprotein auf. Das ist ein gewisser Hinweis darauf, daß die Vermehrung des Virus nicht über die normalen Nucleoproteide der Pflanze, sondern direkt, aus ursprünglich einfacheren Bausteinen, vor sich geht.

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Die Versuche wurden unter Mitarbeit von Frl.J. Brachmann ausgeführt. DerDeutschen Forschungsgemeinschaft danken wir für ihre Unterstützung.

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Born, H.J., Lang, A. & Schramm, G. Markierung von Tabakmosaikvirus mit Radiophosphor. Archiv f Virusforschung 2, 461–479 (1943). https://doi.org/10.1007/BF01244583

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