Zusammenfassung
Es wird ein kleines, wahrscheinlich extrusives Liparitvorkommen (Quellkuppe) in der Nähe von Reykjavik beschrieben, das auf tertiärem Plateaubasalt aufliegt.
Im Felde wurden zwei Gesteinsvarietäten beobachtet, eine helle und eine dunkle, wobei sich die helle als ein Umwandlungsprodukt, wahrscheinlich unter dem Einfluß hydrothermaler Lösungen der vulkanischen Nachphase, erwies. Die Umwandlung besteht hauptsächlich darin, daß eine ursprünglich vorhandene glasige Grundmasse auskristallisiert ist. Dabei wurde ein großer Teil des Eisens, Calciums und Magnesiums weggeführt.
In den äußeren Teilen des Vorkommens wurden zwei Varietäten von Sphärolithen beobachtet, nämlich Albitsphärolithe und Albit-Quarz-Sphärolithe.
Literatur
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Sigvaldason, G.E. Das Liparitvorkommen der Móskardshnjúkar auf Island. Beitr Mineral u Petrogr 6, 100–107 (1958). https://doi.org/10.1007/BF01084742
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